SpielArt
Eine Flöte erklingt, melancholisch ergänzt durch den weichen Klang eines Akkordeons, mit schlichten Gitarrenakkorden untermalt. Sofort erscheinen Bilder im Kopf, Bilder von der Küste, von einem Fachwerkhaus, Bilder von Heimat - und die Melodie kennt man natürlich auch, tief verankert im Unterbewusstsein - und dann eine sonore Stimme "Dat du min Leevsten büst" - etwas altmodisch ist das. Aber richtig schön!
Und eigentlich ist damit schon alles gesagt, so richtig schöne Musik machen Winfried Baar, Stephan Daniel und Rainer Langenbrinck-Dovergne, die Musiker von "SpielArt". Und das ist auch das wichtigste Ziel des Trios. Schöne Lieder zu spielen! "Schöne Lieder aus deutschen Landen" nennen sie manchmal ihr Programm, denn wichtig ist den Musikern, dass das Publikum die Texte gut versteht, was nicht die Regel ist - in unseren Zeiten der internationalen Popmusik. Und das sind Texte voller Poesie, manchmal auch Melancholie. Teilweise alt Volkslieder, wie das Lied "Mein Johann", welches sie für eine bessere Verständlichkeit aus dem Niederdeutschen ins Hochdeutsche übertragen haben.
"Schöne Lieder" bedeutet jedoch nicht, dass nicht auch traurige Geschichten erzählt werden und natürlich sind auch jüngere Lieder von bekannten Liedermachern der 70er Jahre dabei, die inzwischen schon fast zu Volksliedern geworden sind, wie Hannes Waders "Gut wieder hier zu sein".
Und weil ihre Musik in den vergangenen Jahren so erfolgreich war, hat "SpielArt" 2018 ihr erstes Album unter dem Titel "unser Liederbuch" produziert, noch mit dem unvergessenen Lumpi (Hans-Jürgen Mrak), der 2019 viel zu früh verstorben ist.
All die wunderbaren Lieder, die unvergessen sind und auch nicht vergessen werden sollten, bringt die Gruppe "SpielArt" in ihrer eigenen Spielart zu Gehör, mit Gitarre, Mandoline, Waldzither, Flöte und Akkordeon: Musik zum Zuhören und Hinhören, zum Erinnern und immer gern auch zum Mitsingen"